Veröffentlicht: 05.10.2020
Die «Jagdhornbläser-Gruppe Freiwild Wiggertal» begrüssten und eröffneten den Clubabend mit ihren klaren Klängen und dem passenden Stück «Begrüssung» und luden uns ein, mit unseren zwei charmanten BPW Kolleginnen auf die Pirsch zu gehen. Brigitte und Daniela beleuchteten die Jagd aus ihrer Sicht. Daniela entdeckte diese Leidenschaft für sich schon als junges Mädchen, sie durfte damals mit den erwachsenen Jägern als Treiberin mit dabei sein. Brigittes Freude und Zuneigung galt der Arbeit mit ihren Hunden und fand so den Zugang zur Jagd. Brigitte erklärte uns, die Jagd nicht als Hobby zu verstehen, vielmehr sei Jagd Auftrag und Leidenschaft. Es sei eine unendliche Freude, draussen zu sein, zu beobachten, zu lauern, zu pirschen, geduldig warten, viele Stunden auf dem Hochsitz auszuharren, um dann schlussendlich das Wildtier doch noch erlegen zu können.
Das Jagen hilft beim Erhalt eines artenreichen Tierbestandes!
Daniela und Brigitte gaben auch Antworten auf die Frage warum Hunde bei der Jagd so wichtig sind. Jagdhunde sind unter anderem unentbehrliche Helfer bei der sogenannten Nachsuche, der Suche nach dem angeschossenen oder verunfallten Wild. Der Grund liegt darin, dass es verboten ist, geschossenes Wild im Wald liegen zu lassen. So werden zum Beispiel Dackel, eine Hunderasse welche sich für alle Einsatzgebiete eignet und über einen ausgeprägten Geruchsinn verfügen, eingesetzt mit der Aufgabe, die Jägerin zum verletzten oder toten Tier zu führen. Die Dackel seien arbeitsfreudig, gehorsam und verlässlich erklärte Brigitte über ihre Hunde.
Daniela und Brigitte sehen das Jagen als gemeinschaftliches Erlebnis, wo man seine Passion mit anderen Weidgenossen teilen kann. Nachhaltig in Erinnerung bleibt für beide eine tolle Zeit im Österreichischen Burgenland wo sie für eine Woche den Fährten des Wildes folgten.
Modern, selbstbewusst und feminin präsentierten sich unsere beiden Jägerinnen – herzlichen Dank Daniela und Brigitte, es war beeindruckend und aussergewöhnlich euch beiden zuzuhören! Präsidentin Petra Müller verdankte mit Blumen und wies darauf hin, dass wir uns am nächsten Clubabend dem Thema Rechtsmedizin nähern werden. Dazu dürfen wir Dr. med. Antje Rindlisbacher vom Forensischen Institut Bern begrüssen.
Elisabeth Burkhard / 02.10.2020